„(…) Henrik Kaalunds Choreographie, schneidende Arme und gewaltige Implosionen fließen kraftvoll ineinander. Die Quartette sind ausgefeilt gearbeitet (…), “4“ war wunderschön inszeniert, eindrucksvoll aufgeführt und bestach durch emotionale Integrität.“
Anthony Psaila, Online Review zu 4, The Place – 17.02.2007
„Der einstündige elegante Mix aus Tanz, Sprache, Schauspiel, Musik und Film ist so etwas wie der perfekte Popsong der Szene. DreaMe wird international gebucht und goutiert, ein Crowd-Pleaser.“
Kreiszeitung Bremen, Kritik zu DreamMe – 20.06.2012
„(…) Choreograph und Ausstatter Henrik Kaalund reizt mit Tricks und Kniffen das Publikum, Emotionen zu zeigen, mutig Standpunkte zu beziehen (…)
Die reine Performance ist ein Genuß an sich (…).“
Stadtanzeiger Dortmund, Kritik zu aus.der.fremde – 02.02.2000
Henrik Kaalund* ist freischaffender Choreograf und Tänzer.
In seinen Arbeiten befragt er gerne unsere Wahrnehmung von Wirklichkeit(en): Echt oder Witz, wahr oder erfunden? Den Fokus auf die Bewegung gerichtet, treten seine Zuschauer*innen in ein immersives Erlebnis ein, das sie in Kontakt mit verschiedenen Formen der Wirklichkeit bringt. Zweifel, Freude und Wut sind emotionale Lagen, die er neben gesellschaftlichen Fragestellungen in seinen Arbeiten künstlerisch reflektiert.
In Kaalunds Arbeiten wird der körperliche Ausdruck in den Vordergrund gestellt und die Bewegungen bekommen ihre eigene Dramaturgie. Manchmal gelangt ein bestimmtes Material oder ein ausgewähltes Requisit in den Fokus. So entstehen Bilder und Fragmente, die Reflexionsflächen bieten und Kaalunds performative Arbeiten werden zu Ereignissen, die stets von den Zuschauer:innen weitergeformt werden sollen. Bezüge zu früheren Arbeiten zeichnen Kaalunds künstlerischen Ansatz zudem aus.
* Henrik Kaalund studierte an der John Cranko Schule, Stuttgart und der David Howards School of Dance, New York. Anschließend war er u.a. beim Cleveland Ballet Arizona, dem Ballett Basel und dem Ballett Dortmund engagiert, wo er mit Rui Horta, Amanda Miller, Thorsten Kreissig, Jean Renshaw und vielen anderen arbeitete.
Er tanzte und tourte u.a. für Conny Janssen Danst, Rotterdam; Jan Pusch, Hamburg; Felix Landerer, Hannover: Carlos Matos, Hildesheim und Pieter de Ruiter, Amsterdam; co>labs – Nürnberg. Kaalund choreografierte für das Dortmunder Ballet, Ballett Greifswald, Ballett Hildesheim, Theater Gießen sowie die Landesbühnen Sachsen und wurde mehrfach ausgezeichnet. Zudem gibt er Workshops in Choreografie und Improvisationstechnik, sowie Unterricht in zeitgenössischem Tanz.
Aktuelle Arbeiten
„The Matter of Fact“ ist eine Tanzperformance über mediale Berichterstattung. Hauptbestandteil ist eine mehrmonatige künstlerische Recherche, mit welcher
im Online-Austausch mit dem Publikum Themen und Positionen erarbeitet werden, die - nebentagesaktuellen Nachrichten - in die Probenarbeit einfließen. Im Vordergrund stehen die diversen Interpretationen von Schlagzeilen und welche unterschiedlichen Realitäten sich darüber aufspannen können.
Daraus entstehen Tag für Tag kurze Stücke, die am Ende zu einer teils vom Publikum gesteuerten Aufführung zusammengesetzt werden – live und im online-stream.
Interessierte sind herzlich eingeladen, den Entstehungsprozess auf der eigens für das Projekt kreierten Homepage mitzuverfolgen und mitzugestalten. Im Blog wird sichtbar, wie die Arbeit fortschreitet, im Forum kann jede*r sich an der Diskussion zu den verschiedenen Themen beteiligen.
www.thematteroffact.de
Dieses Projekt wird gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR, der Stadt Nürnberg und der Tafelhalle Nürnberg, unterstützt durch die Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V.