„Ich interessiere mich für Menschen und dafür, warum sie machen, was sie machen, warum sie sich bewegen, wie sie sich bewegen, warum sie sind, wie sie sind.“

Susanna Curtis

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„Eine Sternstunde des Off-Theaters."

Karin Lederer, Kritik zu twO-thello 2010, Nürnberger Zeitung


„Daraus ist ein 75 Minuten-Stück geworden, das anzuschauen unbedingt empfehlenswert ist. Eine ebenso charmante wie kenntnisreiche Lehrstunde.“

tanznetz.de, Kritik zu Do you contemporary dance?


„Man kann an der temporeichen Inszenierung, die mal in Walzermusik schwelgt, mal von Popmusik angefeuert wird, großen Spaß haben. Zumal das fabelhafte Ensemble im fliegenden Rollen- und Kleiderwechsel zur Hochform aufläuft.“

Nürnberger Zeitung, Kritk zu Madame Bovary – it’s me too 


„Den Riesenapplaus hatten nach diesem begeisternden Festivalauftakt alle vier mehr als verdient. Ernste Themen mit Humor und Spielwitz anzugehen, zeichnet fast alle choreografischen Arbeiten von Curtis aus und dies funktioniert auch diesmal großartig“.

Regina Urban, Kritik zu „Exploring Borders“, Nürnberger Nachrichten, 13.09.21

„Was sie auf der Bühne zeigen will und immer mit schöner Lust am Absurden paart, ist ‚a heightened sense of reality‘. Großartig gelang ihr das in ihrer Shakespeare-Trilogie.“

tanz – Zeitschrift für Ballett, Tanz und Performance, März 2018

Susanna Curtis

Susanna Curtis* ist freiberufliche Choreografin, Regisseurin, Tänzerin und Darstellerin. In ihrer Arbeit erforscht sie die Quelle und Notwendigkeit der Bewegung im menschlichen Körper und Wesen.

Für ihr künstlerisches Schaffen ist die Beschäftigung mit sozialen und soziologischen Themen, wie psychische oder physische Krankheiten, Begehren und Hass, Macht oder Eifersucht, die sie oft durch Bezugnahme auf literarische Werke vertieft, elementar. Die Bedeutung des Humors im Tanz, der Einsatz von Ironie, Lachen und (oft schwarzer) Komik, ist charakterliches Merkmal fast aller ihrer Produktionen. Sie kombiniert energiegeladene Bewegung und das Nebeneinander künstlerischer Sprachen: Tanz mit dem gesprochenen Wort, Musik, Design oder Film. Dabei erforscht Curtis kontinuierlich die Beziehung zu ihrem und die Wirkung auf ihr Publikum, das sie - jeden Abend neu - als integralen Bestandteil begreift.

* Susanna Curtis absolvierte ihre Tanzausbildung als Stipendiatin an der Rotterdamse Dansacademie (heute Codarts, NL), nach einem Sprachstudium an der Universität Oxford. Ihr erstes Engagement führte sie nach Deutschland, als Tänzerin bei der B.W. Gung Tanzkompanie in Ulm, es folgten Stationen am Stadttheater Regensburg, am Czurda Tanztheater und am Theater der Klänge in Düsseldorf. 2004 gründete sie ihre eigene Kompanie, Curtis & Co. - dance affairs, mit der Tafelhalle Nürnberg als koproduzierendes Haus. Produktionen der Kompanie waren auf Tournee in ganz Deutschland und im Ausland, mit Residenzen in Schottland, Italien und Frankreich.
Im Jahr 2020 wurde "Do you contemporary dance?" für das Festival der Bayerischen Theatertage ausgewählt. Als Choreografin hat Susanna Curtis u.a. für die Tanzcompagnie Gießen, die Stadttheater in Regensburg und Trier, das Junge Theater Bremen und die Städtischen Bühnen Lahnstein gearbeitet. Curtis' Arbeit wurde mit mehreren Preisen gewürdigt: 2014 Kulturförderpreis der Stadt Nürnberg; 2016 Künstlerin des Monats der Metropolregion Nürnberg; 2017 Imagekampagne Metropolregion, 2020 Wolfram-von-Eschenbach-Kulturpreis Mittelfranken.

 
www.susanna-curtis.de

Aktuelle Arbeiten

Curtis & Co. - dance affairs/EveryBody: Exploring Borders - moving on.  Foto von Sebastian Autenrieth
Curtis & Co. - dance affairs/EveryBody: Exploring Borders - moving on.  Foto von Sebastian Autenrieth
Curtis & Co. - dance affairs/EveryBody: Exploring Borders - moving on.  Foto von Sebastian Autenrieth

Exploring Borders - moving on 

Premiere: Oktober 2022 I Tafelhalle Nürnberg

Nach dem Erfolg der site-specific Produktion Exploring Borders im Rahmen 1. EveryBody Festivals präsentiert das erweiterte mixed-abled Ensemble eine Bühnenversion der Produktion. Fünf Menschen zwischen 25 und 58, mit sieben Nationalitäten und den unterschiedlichsten Lebenswegen, erforschen die räumlichen Grenzen des Theaterraums sowie ihre eigenen persönlichen Grenzen. Welche konnten sie überwinden und woran sind sie gescheitert? Zeitgenössischer Tanz trifft auf Streetdance, präzise Akrobatik auf überbordende Emotion. Die Darsteller*innen messen ihre Kräfte, geben ihren Gefühlen Raum und präsentieren waghalsige Kunststücke. Grenzen werden neu definiert und neu entdeckt.

Eine Koproduktion mit der Tafelhalle, mit freundlicher Unterstützung der Tanzzentrale der Region Nürnberg e. V., gefördert von der Stadt Nürnberg, der Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg und dem Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Curtis & Co. - dance affairs/EveryBody: Stairways to Heaven? Foto von Ludwig Olah
Curtis & Co. - dance affairs/EveryBody: Stairways to Heaven? Foto von Ludwig Olah
Curtis & Co. - dance affairs/EveryBody: Stairways to Heaven? Foto von Ludwig Olah

Stairways to Heaven?
Eine inklusive Tanzproduktion für den öffentlichen Raum
TREPPEN: Zugang - Symbol - Hindernis

Premiere: Juni 2023 I auf Treppen im öffentlichen Raum Nürnbergs

Das siebenköpfige, inklusive Stairways to Heaven? Team, als Supersportler*innen oder Superheld*innen gekleidet, ist auf einer Mission – every step they take. Treppen bilden die Bühnen für eine Auseinandersetzung mit der Architektur und Form von Treppen, ihrer Symbolik und Funktion. Gleichzeitig sind die zufälligen Bewegungen von Passant*innen in eine urbane Choreografie integriert. Die Produktion ist ein Plädoyer für eine barrierefreie Stadt und war Beitrag zum Host Town Program der Stadt Nürnberg im Rahmen der Special Olympics World Games 2023. Die Vorstellungen fanden an verschiedenen Treppenstandorten in der Nürnberger Innenstadt sowie im Dokumentationszentrum am Reichsparteitaggelände statt.
 
Das Projekt wird gefördert von der Stadt Nürnberg, der Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg und vom Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen von NEUSTART KULTUR. Es wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Mit freundlicher Unterstützung der Tanzzentrale der Region Nürnberg e. V., des Staatstheaters und des Dokumentationszentrums Nürnberg sowie des SportService der Stadt Nürnberg (Host Town Program).

Archiv

Curtis & Co. - dance affairs & EveryBody: Exploring Borders. Foto von Sebastian Autenrieth
Curtis & Co. - dance affairs & EveryBody: Exploring Borders.  Foto von Sebastian Autenrieth
Curtis & Co. - dance affairs & EveryBody: Exploring Borders. Foto von Sebastian Autenrieth

Exploring Borders

Premiere: September 2021 I Tafelhalle Nürnberg im Rahmen des 1. EveryBodyFestivals für mixed-abled Tanz und Performance in Nürnberg

Mit welchen physischen, psychischen, geografischen, gesellschaftlichen und politischen Grenzen wurden die vier Darsteller*innen von Exploring Borders in ihrem Leben konfrontiert? Welche konnten sie überwinden und wo sind sie gescheitert? Das mixed-abled Tanz- und Artistikensemble erforscht in der site-specific Performance die persönlichen Grenzen und die des Aufführungsortes. Mal wie Tiere, die ihr Revier erkunden, mal als Menschen, die sich mit Begegnung und Beziehung auseinandersetzen, bewegen sich die Darsteller*innen im (un)begrenzten Raum und wecken immer neue Assoziationen und Geschichten. In einer Zeit, die von der Covid19 Pandemie geprägt ist, gewinnen die Themen Grenzen, Nähe und Distanz an Brisanz. Exploring Borders integriert diese aktuellen Entwicklungen.

EveryBody - Exploring Borders ist eine Kooperation zwischen Curtis & Co. – dance affairs, Tafelhalle und Künstlerhaus im KukuQ Nürnberg mit Unterstützung der Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V.. Gefördert von NEUSTART KULTUR #takeaction, Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.

Curtis & Co. - dance affairs: Butterfly Brain. Foto von Sebastian Autenrieth
Curtis & Co. - dance affairs: Butterfly Brain. Foto von Sebastian Autenrieth
Curtis & Co. - dance affairs: Butterfly Brain. Foto von Sebastian Autenrieth

Butterfly Brain

Premiere: Juni 2021 I Tafelhalle Nürnberg

In Butterfly Brain geht es um jene, deren Vergessen allzu oft vergessen wird: es geht um Demenz. Die Verwirrung, der Kollaps einer äußeren und einer inneren Welt werden in Bewegung versetzt. Eine stark rhythmisierte "Partitur" verleiht der Unvorhersehbarkeit eine klare Form. Harmonie trifft auf Dissonanz, Verzweiflung auf Akzeptanz, heftige Eruptionen verwandeln sich in friedliche Leichtigkeit. Butterfly Brain nähert sich einer Krankheit, mit der fast alle Menschen im Laufe ihres Lebens auf verschiedene Weise in Berührung kommen, sinnlich-unterhaltend an und spielt zugleich auf sensible, achtsame Weise mit der ihr innewohnenden Absurdität.

Eine Koproduktion mit der Tafelhalle Nürnberg mit freundlicher Unterstützung der Tanzzentrale der Region Nürnberg e. V., gefördert von der Stadt Nürnberg und der Kulturstiftung der Sparkasse Nürnberg. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.

Curtis & Co. - dance affairs: Do you contemporary dance?. Foto von Sebastian Autenrieth
Curtis & Co. - dance affairs: Do you contemporary dance?. Foto von Sebastian Autenrieth
Curtis & Co. - dance affairs: Do you contemporary dance?. Foto von Sebastian Autenrieth

Do you contemporary dance?

Premiere: Februar 2019 I Tafelhalle Nürnberg

In ihrem Solostück Do you contemporary dance? erzählt Curtis mal philosophisch, mal poetisch, mal fast humoristisch-kabarettistisch von ihren persönlichen Erlebnissen und von krisenhaften Momenten, die sie im Laufe ihrer 35-jährigen Karriere als Tänzerin und Darstellerin erlebt hat. Zentral sind dabei u.a. Fragen wie „Was ist zeitgenössischer Tanz überhaupt? Wo kommt er her und warum interessieren wir uns für Tanz (oder nicht)?“ Sowohl für eingefleischte Tanzkenner*innen als auch Tanz-Neulinge forscht Curtis rund um diese Fragen und formt einen performativen Abend daraus.

Seit November 2021 gibt es auch ein digitales Handbuch zur Produktion: Do you contemporary dance? - Ein digitales Handbuch

Eine Koproduktion mit der Tafelhalle Nürnberg mit freundlicher Unterstützung der Tanzzentrale der Region Nürnberg e. V., gefördert von der Stadt Nürnberg. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst. Das digitale Handbuch wird durch das NPN- SteppingOut unterstützt, gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien im Rahmen der Initiative NEUSTART KULTUR, Hilfsprogramm Tanz.

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