April 2025
Die seit 2022 bestehende und seitdem jährlich weiter wachsende, mittlerweile sechs Bündnispartner umfassende Netzwerkinitiative der freien Tanzszenen der Städte Nürnberg/Fürth, München, Mannheim, Freiburg, Bamberg und Stuttgart startet zum 1. April 2025 mit dem Open Call für die diesjährigen Residenzen in die aktive Projektphase. Im Fokus steht wieder der intensive Austausch der Künstler*innen untereinander mittels ebendieser Residenzen. Hierbei bekommt jeweils ein*e Künstler*in oder Kompanie einer der sechs Partnerstädte in einer der fünf anderen Städte im Rahmen eines max. zehntägigen Aufenthalts die Möglichkeit, dort an der Umsetzung des eingereichten künstlerischen Konzepts zu arbeiten. Bewerben können sich Tanzschaffende, die ihren Arbeitsschwerpunkt in einer der teilnehmenden Städte haben. Bis zum 30. April werden Bewerbungen angenommen, die Benachrichtigung der Resident*innen erfolgt dann bis 31. Mai. Eine Jury aus jeweils zwei Vertreter*innen der kooperierenden Institutionen (Tanzzentrale der Region Nürnberg e.V., Tanzendenz München e.V., EinTanzHaus e.V. und Schwindelfrei Festival Mannheim, Tanznetz Freiburg gUG, CONdance e.V. Bamberg und Produktionszentrum Tanz + Performance e.V. Stuttgart) wählt aus den eingegangenen Bewerbungen die Künstler*innen aus, die ab Juli die Tanzszenen der Partnerstädte erkunden und bereichern dürfen. Die Auswahlkriterien wurden dabei so gewählt, dass sie sowohl das breite Spektrum des Zeitgenössischen Tanzes widerspiegeln und dabei gleichzeitig Künstler*innen in den unterschiedlichen Phasen ihres Schaffens abbilden. In allen teilnehmenden Städten werden die Resident*innen in bestehenden Strukturen wie Trainings, Workshops, Festivals und andere Aktivitäten eingebunden; von jeder Residenz sind Showings und/oder lecture demonstrations geplant, die nicht nur dem Fachpublikum vorbehalten sind, sondern auch und vor allem der tanz- und performance-interessierten Öffentlichkeit interessante Einblicke in die Tanzlandschaft Süddeutschlands verschaffen. Abschluss der diesjährigen Projektphase bildet ein zweitägiges Netzwerktreffen (22. und 23. November) in einer der – noch zu bestimmenden - teilnehmenden Städte, bei dem alle Resident*innen nochmals Gelegenheit haben werden, ihre Arbeitsergebnisse in verschiedenen Formaten vorzustellen.
Die Besonderheit des Bündnisses, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Sichtbarkeit der freien Szenen zu vergrößern und den künstlerischen Austausch zu fördern, ist der „Grassroot“-Charakter: nicht Veranstalter oder Häuser initiieren und kontrollieren die Kooperation, sondern Künstler*innenvereinigungen und Initiativen. Die damit einhergehende Selbstbestimmung der Künstler*innen ist gleichermaßen Alleinstellungsmerkmal des Projekts und Motivator für alle Beteiligten. Der Bayerische Landesverband für Zeitgenössischen Tanz (BLZT, München) fördert das Projekt großzügig und unterstützt damit das Vorhaben der Akteur*innen, die Strahlkraft der Freien Tanzszenen im Süden Deutschlands zu vergrößern.

Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft und Kunst.
This project is made possible by the Bavarian State Association for Contemporary Dance (BLZT) with funding from the Bavarian State Ministry for Science and the Arts.






