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Curtis & Co. – dance affairs: Butterfly Brain

"Das ist ein Schiff, das sich irgendwo im Nebel verliert. Es ist ein schwindelerregender Pfad an steilen Klippen entlang. Das sind Schmetterlinge, die mit den Erinnerungen davon fliegen."
(Bilder und Metaphern von Betroffenen)

Es ist schwer erklärbar, wie sich Demenz wirklich anfühlt, psychisch wie physisch. Lässt sich diese verdrehte Welt mit ihren verwirrten Gefühlen auf die Ebene des Tanzes und des Theaters übertragen, um sich selbst dafür zu sensibilisieren?
Demenz ist die Krankheit des 21. Jahrhunderts. Auch wenn jeder dritte Mensch auf der Welt mindestens einen anderen kennt, der an Demenz erkrankt ist, weiß kaum jemand, was die Krankheit wirklich bedeutet. Oft schauen wir weg, überlassen anderen die Pflege und verdrängen, dass wir selbst einmal betroffen sein können. Der durch die Pandemie bedingte Ausnahmezustand hat die Isolation der Demenzkranken weiter verschärft. Sie bleiben mehr denn je in ihrer eigenen Welt, voller Wut, Melancholie, Missverständnisse, Resignation und aber eben auch Humor, Sanftheit und Würde.
Susanna Curtis untersucht in ihren Produktionen Menschen und was sie bewegt. In Butterfly Brain geht es um jene, deren Vergessen allzu oft vergessen wird. Demenz als Komposition: vier Darsteller:innen treten wie ein Quartett von Musiker:innen vor das Publikum und stimmen es auf ein bewegtes Konzert ein.
Harmonie trifft Dissonanz, Verzweiflung auf Akzeptanz, heftige Eruptionen verwandeln sich in friedliche Leichtigkeit.
Butterfly Brain ist die Begegnung mit einer Krankheit, auf die fast jeder in seinem Leben einmal treffen wird.

Idee, Regie, Konzept: Susanna Curtis
Choreografie, Stückentwicklung: Susanna Curtis & Ensemble
Konzeptionelle Unterstützung: Jürgen Heimüller
Ensemble: Susanna Curtis, Eva-Maria Christ, Jürgen Heimüller, Johannes Walter
Film: Jürgen Heimüller
Licht: Saša Batnožić, Lars Preiss
Bühne/Kostüme: Susanna Curtis
Beratung Kostüm/Bühne: Johanna Deffner
Assistenz: Amrei Wesinger

In der Produktion werden ausgewählte Textpassagen von Arno Geiger, Der alte König in seinem Exil verwendet. © 2011 Carl Hanser Verlag GmbH & Co. KG, München

Eine Koproduktion mit der Tafelhalle, mit freundlicher Unterstützung der Tanzzentrale der Region Nürnberg e. V., gefördert von der Stadt Nürnberg und der Kulturstiftung der Sparkasse Nürnberg. Dieses Projekt wird ermöglicht durch den Bayerischen Landesverband für zeitgenössischen Tanz (BLZT) aus Mitteln des Bayerischen Staatsministeriums für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst.

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